Auch für Aachen sind Termine nicht möglich, ohne dass Chico die Reisevorbereitungen registriert. Immer und überall stolpert man über den Zwerg. Um ganz sicher zu sein, dass er nicht vergessen wird, kann es schon mal sein, dass er demonstrativ in einer Tasche oder einem Koffer sitzt und darauf wartet, dass es endlich, natürlich mit ihm, losgeht.
Aachen hat städtebaulich wenig zu bieten. Während des Krieges weitgehend zerstört, haben die Phantasie von Architekten und Stadtplanung wenig bis nichts geschaffen, was die Stadt wirklich sehenswert macht.
Hotels mit einem angemessenen Preis-/Leistungsverhältnis zu finden, bei dem auch noch ein Vierbeiner mit darf, ist nicht einfach. Da lohnt sich der Blick über die Stadtgrenzen hinaus.
So besticht das im nur wenige Kilometer entfernten Vaals liegende Hotel Kasteel Bloemendaal durch einen ausgezeichneten Service. Die Preise sind vergleichsweise günstig, das Restaurant außerordentlich empfehlenswert, sowohl was Speisen und Getränke als auch den Service betrifft. Beides ist so ausgezeichnet, dass man hier notgedrungen hinnehmen kann, dass Chico im Restaurant nicht gewünscht ist.
Den Kleinen hat zudem besonders gestört, dass das Haus keine automatischen Türen hatte. Wenn man mit ihm in anderen Hotels unterwegs ist und irgendwann irritiert suchend Ausschau hält, hört man Kommentare wie diese:
„Der ist gerade rausgegangen!“ Oder: „Der ist schon mal reingegangen!“
Sofern es die Zeit zulässt, sollte man unbedingt einen Besuch im Archäologischen Park in Xanten einplanen. Was heute ein beschauliches Städtchen am Niederrhein ist, war in der Antike eine Metropole: Colonia Ulpia Traiana! Neben den Ausgrabungsstätten wurden hier Teile der antiken Anlagen und Gebäude rekonstruiert und sind heute frei zugänglich. Auf dem Gelände sind Hunde erlaubt, das Innere der Gebäude ist leider tabu. Beim letzten Besuch war genau das ein echtes Problem! Bitterkalt, peitschte eisiger Wind den Regen oft fast waagrecht heran. Nach nur wenigen Minuten waren alle klatschnass. Trotz Regenmäntelchen hatte auch Chico nicht mehr die geringste Lust, sich länger im Freien aufzuhalten. Vielleicht treffen wir beim nächsten Mal besseres Wetter an.
Für den Rückweg nach Aachen bzw. Vaals, kann man die Strecke über Roermond wählen. Fahrzeit sind ebenfalls etwa eineinhalb Stunden. Obwohl sogar einige Kilometer kürzer, wird diese über Routenplaner meistens nicht angezeigt.
Bei dem schlechten Wetter gab es nicht wirklich Einwände gegen diese Strecke, vor allem lockte das Designer Outlet Roermond mit derzeit um die 150 Geschäfte auf 35.000 qm Verkaufsfläche. Hunde waren hier kein Problem, Chico konnte eine Reihe neuer Freundschaften schließen und den einen oder anderen erfolgreich in die Flucht schlagen. Für sein Ego stört ihn wenig, dass am anderen Leinenende des potentiellen Gegners vielleicht noch jemand zog.
Nachfolgende Aufnahme wurde uns durch Werner Dornhardt, Köln, zur Verfügung gestellt:
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Xanten Römerstadt am Niederrhein — Keine Kommentare
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