Auf nach Saint-Malo
Saint-Malo, Korsarenstadt im Nordwesten der Bretagne umweht immer noch der Hauch von Romantik und Abenteuertum.
Vielleicht stammt das von den diversen Filmen aus Hollywood, in denen furchterregende Korsaren die Weltmeere umschifften, die holde Maid entführten, von Liebe und Leid handeln und an deren Ende sich die Maid unabdingbar dem edlen Korsarenchef in die Arme wirft.
Mir fällt dazu spontan „Robert Surcouf“ ein, der von hier aus im 1800 herum auf Kaperfahrt ging. Dabei war er bei den Handelsnationen gefürchtet und so erfolgreich, dass er sich schon in relativ jungen Jahren mit fetter Beute zur Ruhe setzen konnte.
Ich habe versucht, Ivy ein Korsarentuch aufzusetzen, das fand sie aber doof, Kafka ist der Meinung, sowas gibt es in den Karpaten nicht und Chico nimmt es als Hängematte.
So bin ich der einzige, der sich dem Rausch des Abenteuers hingibt, während sich alle anderen mehr für die weiten Strände interessieren. Für Altstadt und die Festung haben Feuchtnasen üblicherweise auch nur soweit Interesse, als es die Möglichkeit gibt, Kumpels zu treffen und Nachrichten auszutauschen.
Saint-Malo wurde 1944 während der Kämpfe um die Normandie weitgehend zerstört, danach glücklicherweise eng an die historischen Vorbilder angelehnt wiederaufgebaut. So ist es einer der am meisten besuchten Orte Frankreichs geworden.
Deshalb sollte man, vor allem mit Vierbeiner, einen Besuch nicht unbedingt in der Saison planen. Die Nachsaison ist dafür wesentlich günstiger, auch wenn es schon recht frisch werden kann, warme Kleidung kann nicht schaden.
Das Stadtzentrum und die alte Festungsanlage sind mehr als nur beeindruckend, daneben gibt es aber auch eine ganze Reihe interessanter Wanderwege unterschiedlicher Länge und Dauer, so dass sich der Besucher über mangelnde Bewegung nicht beschweren kann. Als Hundebesitzer hat man in der Regel Wanderschuhe und Ausrüstung im Gepäck, so dass an dieser Stelle nicht auf die richtige Garderobe hingewiesen werden muss 🙂
Die Märkte und Wochenmärkte sind in Frankreich an sich etwas besonderes, so sollte man sich den Wochenmarkt Marché de Saint-Servan am Place Bouvet nicht entgehen lassen. Er findet normalerweise jeden Dienstag und Freitag von 8.30 bis 13 Uhr in und vor der Markthalle statt. Mit Parkmöglichkeiten in der Nähe sollte man nicht rechnen, Hunde sind auf dem Markt nicht erlaubt. Bei dem Betrieb wäre es aber auch fahrlässig, seinen Vierbeiner mit in das Gedränge zu nehmen. i der Nähe sollte man
Kultur kommt in Saint-Malo genauso wenig zu kurz wie im restlichen Frankreich, hier muss man mit Feuchtnasen etwas planen. In den Freilichtmuseen kommt man gut klar, bei den anderen muss man abwägen bzw. sich abwechseln.
An dieser Stelle muss ich noch gestehen, dass ich eigentlich über den Mont Saint Michel bereichten wollte, aber ganz ehrlich, wie hört sich das an: „Auf nach Mont Saint Michel“?
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