Baumgartenbrück
Die Baumgartenbrücke am oberen Ende des Schwielowsee quert die Havel, die hier von Potsdam kommend nach Norden abbiegt, um an Werder/Havel vorbei den Großen Zernsee zu bilden. Wenige Meter von der Brücke entfernt Richtung Geltow ist inzwischen ein P & R Parkplatz angelegt worden, so dass sich die Suche nach Parkmöglichkeiten weitestgehend erledigt hat. Alternativ kann man an der Ampelkreuzung beim Gartencenter in die Hauffstraße einbiegen, nach ca. 300 m links in die Straße „Baumgartenbrück“ und kurz vor der Brücke linker Hand auf dem Seitenstreifen parken. Von der Brücke aus läuft man am See entlang nach Caputh, um dort z.B. auf der Terrasse des im Eiscafe Portofino eine Pause einzulegen, alternativ kann man vorher zwei-, dreimal links abbiegen und über Geltow zum Ausgangspunkt zurück zu kehren. Schöne Strecken, zu zumindest auf dem ersten Teil durch den Wald führen. Durch den nahen See ist es auch im Sommer recht angenehm, hier mit den Nüssen zu laufen.
Zurück zur Baumgartenbrücke ist mit etwas Glück am Aussichtspunkt Platz, eingerahmt von den beiden Fischottern des Bildhauers Stephan Walter. Die zwei Windhunde, die ebenfalls zu dem Ensemble gehörten und die Brücke mit bewachten, sind seit dem Krieg verschollen. Gerne wird hier eine längere Pause gemacht, um insbesondere an Sommertagen den Schiffs- und Bootsverkehr zu beobachten. Dem einen oder anderen Vierbeiner wird dann schon mal langweilig, andere sind genauso interessiert und liegen mit Schatten und warten, was so noch alles passiert. Dabei wird, wer hier mit Hund pausiert, schnell die Vorteile der Parkbänke unterhalb des Aussichtspunktes erkennen.
Auf gleicher Höhe befindet sich die Gaststätte „Baumgartenbrück“, die solide Küche wird durchaus empfohlen, der Service ist sehr angenehm. Wir können bis jetzt nicht klagen und die Vierbeiner stört es ebenfalls nicht, wenn wir im Biergarten eine Pause einlegen.
Abgesehen von Rundwanderungen und -radtouren ist die Baumgartenbrücke auch die einzige Havelquerung, wenn man, über die B 1, von Potsdam kommend Richtung Werder und weiter nach Brandenburg Stadt will.
Für umfangreichere Radtouren kann man den Schwielowsee natürlich in südlicher Richtung umfahren oder sich auch nach Norden durch Wildpark West wenden und am Großen Zernsee über die Eisenbahnbrücke der Strecke Potsdam-Brandenburg auf die Werderaner Seite die Havel queren und hier zurückfahren. Mit den Hunden wären das allerdings eher Tagestouren, da die Strecke teils an Straßen und auf rege genutzten Radwegen verläuft, für diese nicht zu empfehlen.
Zu Zeiten des Soldatenkönigs stand an der Brücke neben dem Zollhaus auch ein Wachhaus, gehörte doch die Werderaner Seite zum Kurfürstentum Sachsen und die Wachsoldaten sollten Deserteure, die nach Sachsen flüchten wollten, hier an der Brücke aufhalten.