Eine unerträgliche Provokation
Dieser Tage haben wir uns eine neue Strecke zum Gassengang gesucht, nachdem auf den bisherigen Wegen und Flächen unsere naturverbundenen Mitbewohner des Planeten rumbrettern. Und was war? Rehe, die im Acker standen und uns hämisch angelacht haben. Totaler Krawall im Auto, die Meute wollte los, um Rache zu nehmen.
Wie ich gestehen muss, war ich auch „not amused“! Tagelang hatte ich 8 kg Ausrüstung mit mir rumgeschleppt und nichts hatte sich sehen lassen. Jetzt, da ich nur das mickrige Handy dabei haben, kommen sie aus allen Löchern. Rehe, ein paar Hasen sprangen dazwischen noch rum, ein Bussard, den ich schon lange nicht mehr gesehen habe, Feldlärchen, alles, aber auch schon alles war unterwegs. Und wir? Krawall an allen Leinen und nur ein völlig untaugliches Handy.
Mancher wird mir zwar jetzt sagen, alles was nach den Rehen kam, hätte ich sowieso nicht mehr fotografieren können, niemand hat eine einigermaßen ruhige Hand, wenn eine Monstermeute losgelassen werden will, aber manchmal träume ich doch von meiner verlorenen Karriere als Tierfotograf!