Historische Festungsstadt Bourtange
Die ehemalige Festung Bourtange wurde, nachdem sie bereits völlig verfallen war, in den letzten Jahrzehnten originalgetreu wieder aufgebaut. Innerhalb der Festung befinden sich neben den militärischen Bauwerken, Kommandantenhaus, Kirche, Magazin etc. auch verschiedene Wohnhäuser, ein Hotel, natürlich Restaurants und auch ein B & B. Wer einmal in einer Festung übernachten will, findet hier ein modernes Unterkommen.
Bourtange, knapp 2 km hinter der Grenze in den Niederlanden gelegen, ist bequem über die A 31, Ausfahrt Dörpen zu erreichen. Von der Küste Ostfrieslands aus, wir gehen von Urlaub vor Ort aus, sind es nur knapp eine Stunde Fahrzeit, also im touristischen Reiserahmen.
Der Beschilderung folgend umrundet man das Festungsgelände, die kostenlosen Parkplätze liegen zwischen dem Ort und der Festung. Grundsätzlich könnte man die Festung auch kostenlos betreten, die Eintrittskarten für derzeit 8,50 Euro p. P., Familienkarte 22 Euro, berechtigen allerdings auch zur Besichtigung der Gebäude und sind es allemal wert. Hunde zahlen nichts, allerdings sollte man Tütchen dabei haben, um die Hinterlassenschaften in die ausreichend vorhandenen Abfalleimer zu entsorgen.
Über die Batterijenstraat, gesäumt von den hervorragend restaurierten Gebäuden, kommt man auf dem zentralen Marktplatz an und wäre nicht überraschend, anstelle von Touristen die Garde marschieren zu sehen. Von hier zweigen alle Straßen sternförmig ab. Hier kann man sich von dem anstrengenden Fußweg, immerhin zehn Minuten, mit drei Hunden sind es wenigstens zwanzig, erholen. Linker Hand liegt unauffällig das Cafe „d‘ Oude Waght“. Nur einige wenige Tische, aber sympathische Inhaber, nette Bedienung und im Cafe angegliedert ein interessanter Laden für Mitbringsel. Eine große Auswahl an Süßigkeiten gibt es gegenüber, das Geschäft ebenfalls unscheinbar in einem der restaurierten Gebäude untergebracht.
Am Eingang hat man eine Karte der Anlage mitbekommen, in der auch innen zu besichtigenden Gebäude aufgeführt sind. Was man sich daneben nicht entgehen lassen sollte, ist ein Bummel über den Festungswall. Er umschließt als vielzackiges Bauwerk das Areal und gibt einen guten Überblick über die Festung und das Umland. Auf keinen Fall sollte man sich den Filmsaal „dagen vanRoem“ entgehen lassen. Sowohl die Ausstellung als auch die Filmvorführung zur Geschichte sind ausgesprochen interessant.
Umfangreiche Informationen finden sich auf der Internetseite der Festung, die auch in deutscher Sprache zur Verfügung steht. Auch wikipedia liefert umfangreiche Informationen.
Noch ein Tipp: Möglichst gleich morgens kommen, nach dem Mittagessen fahren die Reisebusse vor, dann wird es schon mal recht voll.