z’Nuschba
Der heutige Ort Altnussberg leitet sich von der nahe gelegenen Burg ab, ursprünglich Nussbach, dann ab dem Jahr 1194 Nussberg. Die Burg, dem der Ort seinen Namen verdankt, wurde vermutlich zwischen 1174 und 1194 als Höhenburg erbaut. Und natürlich haben wir Berg und Burg erklommen, Ritter Chicc und Burgfräulein Davina voraus.
Leider waren die beiden im 15. Jhrdt. noch nicht auf der Burg, ansonsten wäre die Übergabe an die Truppen Albrechts IV. schmählich gescheitert und von diesen nicht vollständig zerstört worden.
Durch die Zerstörung fiel die Anlage in Vergessenheit und wurde erst in den 1980er Jahren auf maßgebliche privaten Initiativen hin, insbesondere durch den damaligen Bürgermeister Ludwig Hilmer, wieder ausgegraben. Ans Tageslicht ist mit der ehemals größten und ältesten Burg eine faszinierende Anlage, in der neben den Grundmauern vor allem der wieder aufgebaute Bergfried beeindruckt. Wer sich nicht scheut, die Treppen bis zur Aussichtsebene hochzuklettern, hat von hier aus einen faszinierenden Blick über die umliegenden Berge und Täler.
Im Ort Altnussberg selber sind wenig Parkmöglichkeiten, deshalb haben wir das Auto auf dem ausgeschilderten Parkplatz hinter dem Höhenrücken abgestellt und sind von hier aus zur Burg hochgegangen. Die Vierbeiner fühlten sich noch nicht wirklich ausgelastet, vielleicht sollten wir das nächste Mal doch den steileren Anstieg direkt vom Dorf aus wählen. Für das erste Mal reicht es aber vom Parkplatz aus. Nach einer bequemen Viertelstunde erreicht man die Burg, vorbei am Museum läuft man genau auf die Burgschänke zu. Falls der Turm nicht offen ist, kann man sich hier den Schlüssel geben lassen. Nachdem die Nüsse bisher leinenlos geflitzt sind und sich völlig respektlos auf die Mauern gehechtet haben, wurden sie jetzt doch alle gegürtet. Hinter mancher Mauer geht es doch steil und tief hinab.
Meine Nerven haben es nicht ausgehalten, wenn vor allem Davina wieder mit Anlauf angeschossen kam, hoch hinauf und voll die Bremse. Auf jeden Fall empfiehlt es sich, sie anzuleinen.
Die Burgbesuche sind besonders lohnenswert, wenn die Burgschänke geöffnet hat. Keine hausgebackenen sondern tatsächlich selbstgebackene Kuchen und Torten. Alleine Dafür lohnt sich ein Besuch.
Von der Burg aus kann man hinter der Schänke noch einen Rundweg zum Parkplatz nehmen oder natürlich den gleichen Weg zurück. Auch ohne Burgbesuch gehen vom Parkplatz eine ganze Reihe von Wanderwegen ab, genügend Auslauf ist also vorhanden. Wasser für die Hunde nicht vergessen, die Wege bleiben meist in der Höhenlage und Wasserquellen sind hier nicht allzu häufig.