Deutsches Fotomuseum am agra-Park Markkleeberg
Das Wetter war am Wochenende durchwachsen, deshalb sollte die Erkundung mit dem agra-Park beginnen. Chico war gleich Feuer und Flamme, als die Autoschlüssel klapperten, Bruno wollte lieber mit seinem Freund spazieren gehen und die beiden rumänischen Mädchen, ansonsten wild aufeinander zickend, waren sich einig. Möglichst weit im Garten verschwinden, null Bock auf Ausflüge und Spaziergehen.
Wie meist also nur der Zwerg als Begleitung, dem das Ziel völlig egal ist, Hauptsache er bleibt Mittelpunkt.
Parkplätze am agra-Park entweder der Schotterplatz kostenlos am Goethesteig gegenüber von Turbine Leipzig oder gebührenpflichtig an der Parkgaststätte, Anschrift „Im Dölitzer Holz“. Ein weiterer kostenloser Parkplatz liegt an der Raschwitzer Straße.
Gleich am Parkplatz die ersten Kumpels, der Parkbesuch verzögert sich. Auf dem Weg in den Park viele Nachrichten, weitere Verzögerungen. Der zehnminütige Fußweg ist nach einer halben Stunde geschafft. Inzwischen ist die Sonne endgültig hinter Wolken verschwunden, das bevorzugte Fotolicht ist weg. Und warum? Weil wir trödeln mussten!
Im Park finden wir zufällig einen Wegweiser zum Deutschen Fotomuseum. Wenn schon kein Fotolicht für Schönwetterfotografen dann wenigstens einen Blick aufs Fotomuseum – noch nie was von gehört.
Was sehr überraschend ist: Hunde dürfen mit ins Museum! Ums kurz zu machen: Ein überschaubares aber sehr interessantes Museum, für Fotoenthusiasten ein echtes Muss. Neben Fotografien aller Art finden sich in den Ausstellungen auch Fotoapparate von Beginn der Fotografie Mitte des 19. Jahrhunderts und wechselnde Ausstellungen bekannter Fotografen. Bis zum 7. Mai ist noch Karin Székessy mit Werken aus fünf Jahrzehnten Fotoarbeit vertreten. Daneben derzeit auch noch Albrecht Tübke mit dem Thema „Pitti Uomo, Opfer der Mode“.
Nicht das geringste Interesse an den Ausstellungen hatte der Zwerg. Kaum Kumpels, nichts zu schnüffeln und Beinchen heben ist auch nicht – also was soll man hier. Man mag nicht glauben, was 3 Kilo Hunde quengeln können, wenn sie nicht wollen.
Weiter in den Park sind wir dann nicht mehr gekommen, aber auch das Fotomuseum, viel interessanter als erwartet, steht mit Sicherheit noch mal auf der Ausflugsliste. Schade, dass die üblichen Schmierfinken vor den Baulichkeiten im Park auch nicht halt gemacht haben.
Auf der Seite des Fotomuseums finden sich auch Informationen zur Anfahrt und Öffnungszeiten.