Fiiieh, ist das kalt
Minus 8 bis minus 10 Grad, wirklich keine Temperaturen, die einem rumänischen Straßenkötermädchen, das zur kleinen Diva mutiert ist, gefallen. Die Nacht verbringt sie wie immer geruhsam und schön eingekuschelt. Irgendwann kommt sie dann aus den Federn und streckt die spitze schwarze Nase aus der Türe, um das Wetter in Augenschein zu nehmen. Kalt! Angwidert wendet sie sich ab. Doch lieber erst mal Frühstück. Andererseits, man müsste schon mal dringend. Also schnell vor die Türe und blitzartig wieder rein.
Es gibt nur eine Möglichkeit, Cleechen morgens zuverlässig vor die Türe zu bekommen. Man holt Halsband und Leine! Das sieht nach Büro aus, nichts, was einem Mädchen wirklich Spaß machen würde. Dort herrscht Trubel, wie soll man da entspannen.
Im Sommer ist sie für wenigstens eine halbe Stunde verschwunden, im Winter lugen Nase und ein Auge schon nach wenigen Minuten durch die Hundeklappe, um zu sehen, ob die Luft rein ist.
Dumm, wenn sich der Aufbruch verzögert, dann doch erst mal in den Garten, das eine oder andere Geschäft zu erledigen. Da es aber kalt am Bürzel ist, in vollem Lauf zurück ins Warme. Standfest muss sein, wer nicht schnell genug zur Seite springt. Sechs Kilo Cleo, die zurück auf die Couch wollen, nicht mehr bremsen können und gegen das Schienbein rammeln, tun ganz schön weh und erfordern einen festen Stand, um nicht lang hinzuschlagen.