Spaziergang durch Potsdam
Potsdam ist hauptsächlich durch seine zahlreichen Parkanlagen und Schlösser, insbesondere Schloss Sanssouci bekannt. Über die Schlösser und Parks wird oft die historische Innenstadt übersehen, die natürlich insbesondere bei Sonnenschein ebenfalls jederzeit einen Spaziergang wert ist. Hunde sind sehr viele in der Stadt unterwegs, es gibt kaum Probleme, mit den Vierbeinern irgendwo unterzukommen, schon gar nicht in den vielen Straßencafes. Dennoch empfiehlt es sich, für den Begleiter eine große Flasche Wasser und einen Napf dabei zu haben. Nicht überall wird Wasser zur Verfügung gestellt und es sind nicht allzu viele Brunnen vorhanden, an denen man vorbei kommt. Mit dem Auto sollte man gleich eines der Parkhäuser anfahren. Für einen Besuch der Altstadt, zweite Stadterweiterung um ca. 1730, wählen wir, aus Richtung Werder kommend, entweder Parkhaus unter dem Luisenplatz am Brandenburger Tor. Das ist inzwischen oft belegt, so dass man auf die Hegelallee, Karstadtparkhaus, Zufahrt durch das Amtsgericht ausweichen kann. Das dritte liegt an der Hebbelstraße, Ecke Gutenbergstraße, und ist insbesondere aus Richtung Berlin als erstes zu erreichen.

Holländerviertel an der Hebbelstraße

Teile der alten Stadtmauer
Chico bevorzugt letzteres, gleich gegenüber liegt der Bassinplatz mit seinen Bäumen und Grünflächen. Hier kann er flitzen und jede Menge Kumpels treffen, die in der Regel sehr verträglich sind. Hier muss man sich erstmals entscheiden: Holländerviertel rechter Hand, Fußgängerzone gerade aus oder linksrum über die Charlottenstraße und die Straße „Am Kanal“ zum Havelufer. Um den Einkaufsrummel und die Geschäfte zu vermeiden, wählen wir heute die letztere Variante, spazieren an die Havel, entlang an Teilen der alten Stadtmauer an der „Große Fischerstraße“. Wir biegen rechts ab und laufen den wenig bekannten Weg immer am Wasser entlang, vorbei an der Freundschaftsinsel zur Anlegestelle der Weißen Flotte unterhalb der Langen Brücke.

Dampfmaschinenhaus in Form einer Moschee
Hier kürzen wir, der Sonne geschuldet, ab und biegen hinter dem Lustgarten rechts ein. Nach 750 m stoßen wir auf die große Havelbucht, der wir bis zur Moschee folgen. Dabei handelt es sich um das ehemalige Dampfmaschinenhaus für die große Fontäne am Schloss Sanssouci, dass im Stile einer Moschee in den Jahren 1841 bis 1843 unter Leitung von Ludwig Persius gebaut wurde.
Obwohl, oder vielleicht gerade weil, an der bisherigen Strecke bereits einige Lokale, Cafes und Biergarten liegen, ist die Begeisterung eines weiteren Spazierganges inzwischen deutlich zurückgegangen.

Brandenburger Tor in Potsdam

Brandenburger Straße mit Peter-Paulskirche am Bassinplatz
Über die Breite Straße laufen wir zum Luisenplatz, durch das Potsdamer „Brandenburger Tor“ auf die Brandenburger Straße. In den Lokalen und Cafes ist reichlich Betrieb, hoch bis zum Bassinplatz. Gleiches gilt für die links parallel verlaufende Gutenbergstraße bis rüber zur Hegelallee, ebenso die quer verlaufenden „Lindenstraße“, „Dortusstraße“ und „Jägerstraße“ bis zur „Friedrich-Ebert-Straße“. Linker Hand liegt das Holländerviertel, ebenfalls gespickt mit gastronomischen Einrichtungen, so dass jeder etwas für seinen Geschmack finden müsste.
Zum Essen zieht es uns, insbesondere den Zwerg, mal wieder zur Osteria „La Maiella“ in die Gutenbergstraße 30, kurz vor der Ecke zur Friedrich-Ebert. Die Begrüßung ist familiär, die Küche ausgezeichnet und keine Hetze. Um nur ja keine Hetze aufkommen zu lassen, schlendern wir nach dem Essen noch auf einen Kaffee zum Bassinplatz. „Buena Vida Coffee Club“ am „Bassin 7“ oder „Fräulein Jakobine“, Bassin 11. Da wir uns nicht entscheiden können, wechseln wir regelmäßig. Chico ist das sowieso egal, er ist in beiden wohlgelitten und Hauptsache, er ist dabei.